OpenSuse 13.2, VNC und der Wahnsinn

Ich spiele ja nun häufiger mit dem Gedanken, meinen Heimserver auf Linux umzustellen. Ich bevorzuge ja meist Debian- basierte Linuxdistributionen, probiere nun aber doch auf Anraten eines Kollegen (mal wieder) OpenSuse in der aktuellen Version 13.2. OpenSuse deshalb, weil dort die Konfigurationsmöglichkeiten mit Yast dann doch ein wenig komfortabler sind.

Da der Server ja irgendwo in der Ecke stehen soll lege ich natürlich Wert darauf in remote bedienen zu können. Da Linux ja eher kein RDP anbietet, muss hier VNC hinhalten. Aber das kann einen ganz schön verrückt machen. Das funktioniert leider nicht, wie man erwartet, mit „Häkchen machen und es läuft“, so wie das mit VNC unter Windows der Fall ist. openSuse scheint hier in den letzten 2-3 Releases irgendetwas am Standardverhalten getan zu haben, sodass ich bei der Fehlersuche das selbe Problem bei zig Leidengenossen nachlesen durfte.

Mittlerweile habe ich das Problem aber im Griff. Das Wichtigste zuerst: IPv6 in den Netzwerkeinstellungen deaktivieren! Erst danach war es überhaupt möglich sich mit dem Rechner zu verbinden. Aktiviert man nun den Fernzugriff muss das aber auch nicht gleich klappen. Wenn die Verbindung kurz nach jedem Aufbau gedroppt wird, dann muss man unter Yast in den Netzwerkdiensten unter VNC1 das „-close“ entfernen.

So, nun klappte das, war aber letztendlich doch nicht das, was ich erreichen wollte. Auch das läuft unter Linux anders. Und zwar gibt es dort „One Time Sessions“  und „Persistent Sessions“. (Nachzuöesen u.a. hier => https://doc.opensuse.org/documentation/html/openSUSE_122/opensuse-reference/cha.vnc.html“.

Heißt: mit der obigen Einstellung hat man one-time-sessions konfiguriert. Hier wird mit VNC eine Sitzung geöffnet, die nach Beendigung sofort terminiert wird. Bricht die Verbindung einmal ab und man versucht sich neu zu verbinden, dann bekommt man eine neue Sitzung.

Ich wollte aber lieber eine persistent Session, also eine Verbindung, die solange läuft, bis man sich abgemeldet hat, sie händisch gekillt wurde oder der Server neugestartet wurde. Hierfür muss der User den Befehl „vncserver -geometry 1024×768“ ausführen und bekommt dann einen Port zugewiesen.

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